Türkei - Zweifel vor einer Türkeireise
Die internationalen Beziehungen sind heutzutage ständigen Hochs und Tiefs ausgesetzt; Medien jagen nach Spektakeln, sind aber weniger an ernsten Hintergrundinformationen interessiert. Ein aus Schlagzeilen zusammengesetztes Bild eines Landes kann gerade diese Tage sehr irreführend sein, die Realität in ihrer Gesamtheit zu begreifen. Im Informationszeitalter ist lückenlose Aufklärung gefordert. Gleichzeitig ist die Berichterstattung eine andere geworden: Kein Attentat, kein Entführungsfall, kein Touristenmord, ohne dass Fernsehsender dieses bringen. Keine Explosion bleibt unerwähnt, kein noch so kleines Flugzeug stürzt ab, ohne dass dahinter ein Terroranschlag vermutet wird, Einschaltquoten und Auflagen werden heute über Sensationsmeldungen und persönliche Schicksale gemacht. Während das Geschäft mit der Angst blüht, durchlebt die Reisebranche eine ihrer schwersten Krisen Es wird oft verkannt bzw. gerne übersehen, dass die Demokratie in der Türkei eine kräftige, alte Tradition hat, dass die Begriffe Selbstkritik und Toleranz hohen Stellenwert und großen Anwendungsbereich haben. Eine Reise kann unter anderem eine gute Gelegenheit werden, festzustellen, dass die Vorurteile nicht immer richtig sind! Das Risiko aber, während einer Auslandsreise ums Leben zu kommen, ist heute auch nicht höher als früher. In den Siebzigerjahren gingen verheerende Bombenattentate, Flugzeugentführungen und Anschläge auf Flughäfen auf das Konto der internationalen Terrorszene. Damals gab es nicht weniger Terror, aber in der Türkei nur drei Fernsehsender und eine Hand voll Radiostationen. Und die Presse war mit den Vorfällen im eigenen Land beschäftigt.
Wir begeben uns mit jeder Reise in Gefahr. Das war schon immer so und das wird auch immer so bleiben. Aber auch zu Hause kann das Schicksal zuschlagen, auf dem Weg zur Arbeit genauso wie in Form einer schweren Krankheit.
Lassen Sie sich trotz aller schlechten Botschaften die Freude am Reisen nicht nehmen, kosten Sie es aus, ferne Länder zu besuchen, fremde Kulturen zu verstehen und aufregende Abenteuer zu bestehen. Das ist allemal besser, als später einmal feststellen zu müssen, das ganze Leben lang vergeblich auf sichere Zeiten gewartet zu haben. Lassen Sie uns mit diesem Ziel vor Augen reisen, nutzen wir die Zeit und genießen jeden Reisetag!
Paulus ermutigt uns in Philipper 3,13: „Brüder, ich halte mich selbst nicht dafür, dass ich es ergriffen habe; eins aber [tue ich]: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt (14) und jage auf das Ziel zu, dem Kampfpreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus."
Nehmen Sie die Gelegenheit für einen Blick wahr.
Gute Reise!
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